Sonntag, 16. November 2014

Melitta Mein Café in den Variationen Mild Roast, Medium Roast und Dark Roast im Test


Melitta führt mit der Mein Café Reihe drei neue Kaffeesorten ein, die mit unterschiedlichen Kompositionen und  Röstgraden einen Beitrag zur Individualisierung am Kaffeetisch beitragen sollen. Ganz im Trend sind die ganzen Bohnen für Kaffeevollautomaten optimiert. Frisch gemahlen machen sie aber auch in der Siebträgermaschine oder der French-Press eine gute Figur.

Eden hat die Bohnen im Rahmen eines Projekts der „Genuss Experten“ nach den bekannten Verfahren seiner Kaffeetests erprobt. Wie immer beeinflusst das nicht die Objektivität der Ergebnisse.

Melitta Mein Café Mild Roast


Melitta Mein Café Mild Roast
Hinter dem Melitta Mein Café Mild Roast verbirgt sich eine sanft geröstete Mischung lateinamerikanischer, ostafrikanischer und asia-pazifischer Kaffeebohnen. Laut Hersteller bekommt der Kaffee unter Verwendung eines groben Mahlgrades und einer mittelgroßen Menge Kaffeepulvers eine fein-fruchtige Note, die besonders gut zu dunkler Schokolade harmoniert. Die Stärke wird auf eine Skala von 1 bis 5 mit 2 angegeben.

Den mildesten Kaffee im Sortiment auch noch am gröbsten mahlen? Ob sich dieser Vorschlag als zum Optimum hin zielführend erweisen sollte, wurde schon zu Beginn des Tests  bezweifelt. Nach ein paar Tests mit dem Vollautomaten im Büro war klar, dass ein feinerer Mahlgrad definitiv mehr Power aus den Bohnen herausholt. Andernfalls fehlt es dem braunen Elixier doch etwas an Leben.

Neben der Zubereitung im Vollautomaten wurde auch die Zubereitung mit der heimischen Siebträgermaschine, der French-Press und dieses Mal sogar mit der Filterkaffeemaschine erprobt. Als Café Crema im Siebträger zubereitet (mittlerer Mahlgrad) machte der Mein Café Mild Roast eine gute Figur. Ein wenig war die fruchtige Note zu erschmecken, soweit man bei Kaffee von fruchtig sprechen kann. In der French-Press benötigte man, um einen runden Geschmack zu erreichen, ganz schön viel Pulver. Hier machte sich die milde Röstung arg bemerkbar. Allerdings sei angemerkt, dass Eden starken schwarzen Kaffee bevorzugt. Wer auf leichten Kaffeegenuss steht, wird hierbei schon eine Freude haben. Der Versuch in der Filtermaschine verlief so lala. Für den Röstgrad wurde dabei definitiv zu wenig Pulver verwendet. Auch hier gilt: Im Zweifel lieber einen Löffel mehr Pulver als einen zu wenig.

Melitta Mein Café Medium Roast


Melitta Mein Café Medium Roast
Medium verweist auf den mittelstarken Röstgrad,. Die Stärke des Kaffees wird mit 3 angegeben. Die Bohnen stammen aus Lateinamerika und dem asiatischen Pazifikraum. Im Vollautomat soll ein feiner Mahlgrad und eine mittlere Kaffeemenge verwendet werden. Macht man alles richtig, wird man laut Melitta mit einem samtweichen und vollmundigen Kaffee mit nussigen Anklängen belohnt.

Eden wählte zunächst einen feinen Mahlgrad der etwas über dem Espressooptimum liegt. Das war definitiv für einen normalen Kaffee zu fein. Auch hier passte letztendlich die Mahlung für Café Crema am besten. Fazit: Der Melitta Mein Café Mild Roast ist gut durchkomponiert überzeugt mit einem ausgewogenen Aroma mit wenigen feinen Bitternoten. Mit diesem Kaffee macht man nichts falsch, wenn man bei einer Feier viele Menschen mit unterschiedlichen Kaffeevorlieben bewirten muss.

Melitta Mein Café Dark Roast


Melitta Mein Café Dark Roast
Schwarz wie die Nacht. Der Mein Café Dark Roast hat eine kräftige dunkle Röstung und erreicht auf der Skala von 1 bis 5 Stärke 4. Die aus Lateinamerika und dem asiatischen Pazifikraum stammenden Bohnen sollen dem Kaffee einen charaktervollen, intensiven Geschmack nach dunkler Schokolade verleihen. Für die Zubereitung wird ein mittlerer Mahlgrad und eine mittlere Kaffeemenge empfohlen. Das passt hier sehr gut.

Der Test zeigte: Die Bohnen haben wirklich Kraft und Charakter. Der Kaffee entwickelt vor allem in der French-Press einen sehr runden, vollmundigen Geschmack, der sehr gut mit einem kleinen Schuss Milch harmoniert.

Fazit


Mit Mein Café bringt Melitta ausgewogene Kaffeemischungen auf dem Markt, die eine breite Konsumentenschicht ansprechen und mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis punkten. Auch wenn es die Bohnen nicht in die Gourmetliga schaffen, verwandeln sie Wasser in annehmbare und schmackhafte Kaffees.

Externe Informationen




Montag, 5. Mai 2014

Signal Expert Protection: Von Zahnseide und Mundspülung inspirierte Zahnpasta

Signal Expert Protection
„Nach dem Essen, Zähneputzen nicht vergessen!“ Diese Regel ist zwar von der Wissenschaft überholt, aber zweimal am Tag sollte man schon mit Zahncreme in Berührungen kommen. Der Markt um die Zahngesundheit ist hart umkämpft: Manuelle vs. elektrische Zahnbürste, Zahnseiden, Zahnpflegekaugummis, Mundspülungen und nicht zuletzt eine schier unbegrenzte Auswahl diverser Zahncremes. Da ist es nicht leicht, aus der Masse herauszustechen. Vor allem, wenn man sich im höherpreisigen Segment bewegt, ist viel Überzeugungsarbeit gefragt.

Eden hatte die Möglichkeit zusammen mit 100 anderen Testern im Rahmen eines Produkttest von beautytesterin.de die seit April 2014 auf dem deutschen Markt erhältlichen Zahncremes Signal Expert Protection Brilliant White (EAN 8712561234610) und Signal Expert Protection Ultra Complete (EAN 8712561234467) zu erproben. Dafür wurde ihm jeweils eine Packung kostenlos bereitgestellt.

Vorbetrachtungen zum großen Zahnpasta-Test


Kann man mit den begrenzten Mitteln einer Privatperson wirklich Zahnpasta testen? Nach langem Überlegen steht fest, dass man in dem nach Vorgabe 14tägigen Zeitraum bis zum ersten Feedback wohl nur verlässliche Aussagen über den Geschmack und das individuelle Mundgefühl treffen kann. Nun gut. Eine klinische Studie ist auch nicht verlangt und wird hier hoffentlich keiner der interessierten Leser erwarten. Am besten wir nähern uns von Außen an die Zahnpasta an.

Der lange Weg vom dynamischen Verpackungsdesign bis zum Inhalt


Schnöde war vorgestern. Zahnpasta hat sich mittlerweile zu einem High-Tech-Produkt gemausert. Das wird auch in der Außendarstellung kräftig kommuniziert. Fasst man die derzeitige Werbung für Zahnpflegeprodukte satirisch zusammen, ergibt sich folgendes Bild: Hunderte Wissenschaftler sind unter Konsultation der weltweit besten Zahnärzte in namenhaften Instituten rund um die Uhr damit beschäftigt, die schützende Wirkung neuer Entwicklungen an den makellosen Gebissen fescher Zahnarztfrauen auszuprobieren.

Mit der Signal Expert Protection Reihe ist ihnen ein Glanzstück gelungen. Das wird schon beim feschen Namen im besten Denglisch und noch mehr auf der Verpackung deutlich. Die Umverpackung aus Karton spiegelt eine technische Dynamik wieder, die man sonst nur aus der Automobilbranche oder der Werbung für Rasierer kennt. Geschwungene, sich kreuzende Linien mit einem explosiven Schein, dem man die Wirkung der enthalten Zahnpasta schon von weitem ansieht. Die Farbgestaltung erinnert an den Metalliclack von Nobelkarossen. Hinzu gesellt sich eine edle Haptik. Die Umverpackung fühlt sich sehr gut und wertig an. Das macht Lust auf mehr.
Umso größer war die Ernüchterung, als die Tube aus der Pappe befreit wurde. Standard. Schade. Keine hochglänzenden Farben, keine hochwertige Haptik. Der silberfarbene Deckel lässt die Tube sogar sehr billig wirken. Krabbelkiste unterste Schublade. War man bei der Umverpackung eventuell bereit die UVP von 2,99 Euro für eine 75ml Packung Signal Expert Protection aus der Hand zu geben, würde man bei reiner Ansicht der Tube den Euro wahrscheinlich zweimal in der Hand umdrehen. Bei dem Preis ist das auch kein Meckern auf hohem Niveau. Hier hätte mehr Sorgfalt ein besseres Gefühl vermittelt.
Zudem war auffällig, dass die Tubenöffnungen bei beiden Packungen nicht, wie bei anderen Marken üblich, mit (Alu)Folie versiegelt waren. Deckel auf und der Blick fällt sofort auf die blassblaue bzw. blau-grüne Paste. Das ist zwar nicht schlimm, wirkt aber bei einem Gesundheitsprodukt und vor allem in dieser Preisklasse befremdlich.

Wirkversprechen und Geschmack


Signal Expert Protection ist von Zahnseide und Mundspülung inspiriert. Die interdentale Reinigung, wie man sie von Zahnseide her kennt, soll mit  Microgranulaten erreicht werden. Von der Mundspülung hat man sich das Zink als Schutz vor Plaque und Bakterien abgeschaut. Summa summarum verfügt die Zahnpasta über ein 10-fach Wirksystem: (1) Kariesschutz, (2) interdentale Reinigung, (3) Zahnfleischschutz, (4) Anti-Plaque, (5) Zahnschmelzschutz, (6) weißere Zähne, (7) frischer Atem, (8) Anti-Zahnstein, (9) anti-bakteriell und (10) starke Zähne.
Wie schon eingangs erwähnt, wagt sich Eden nicht, die tatsächliche Wirkung der Zahnpasten zu beurteilen. Beide reinigen gut und hinterlassen ein sauberes, frisches Gefühl im Mund. Der Geschmack orientiert sich an Minze und wirkt ein wenig klinisch. Die Mikrogranulate sind auf der Zunge leicht spürbar, aber nicht unangenehm. Aus Anwendersicht gute Zahnpasta.

Fazit


Die Zahnpasten Signal Expert Protection Brilliant White und Signal Expert Protection Ultra Complete bestechen durch ein hervorragendes Umverpackungsdesign. Wer schöne Umverpackungen mag, wird daran seine Freude haben. Aufgrund des gesteigerten Designbewusstseins wird er oder sie die Tuben aber nach dem Auspacken in der hintersten Ecke des Spiegelschranks verstecken. Die Reinigungswirkung und der Geschmack sind gut. Die Zahncremes sind auf alle Fälle nicht schlechter, als die der Mitbewerber. Wenn auch davon inspiriert, Zahnseide wird sie nicht ersetzen können. Ob einem das propagierte 10-fach Wirksystem knapp 3 Euro für 75ml wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Weitere Informationen


Produktproben wurden bereitgestellt von: www.Der-Beauty-Blog.de & www.BeautyTesterin.de

Becel Gold – Margarine mit feiner Butternote

Becel Gold Testobjekte
Becel hat das Kühlregal entdeckt und bringt eine neue Premium-Margarine, die wie Butter schmecken soll, auf den Markt: Becel Gold (EAN 8712100323171). Eden hatte in den letzten Wochen die Möglichkeit zwei Becher Becel Gold zu testen. Was in der Margarine steckt und wie sie schmeckt, könnt ihr im nachfolgenden Testbericht lesen. Vorweg sei erwähnt, dass Eden die Margarine im Rahmen eines Projekts der Probierpioniere kostenlos erhalten hat. Der Objektivität des Becel Gold Produkttests tut dies keinerlei Abbruch.


Becel Gold Inhaltsstoffe: Was ist steckt in der Margarine?

Die Margarineherstellung ist die hohe Kunst, Wasser mit Öl zu vermischen und schnittfest zu machen. Ursprünglich als billiger Butterersatzstoff entwickelt und heftig umstritten, hat sich das Image der Emulsion durch gezieltes Marketing kräftig gewandelt. Heutzutage verbinden viele mit dem Wort Margarine nicht mehr Armut und Verzicht sondern eine gesündere und leckere Butteralternative. Da unterm Strich die meisten Margarinen ziemlich ähnlich schmecken, braucht man ein Alleinstellungsmerkmal. Entweder man verfeinert sie mit weiteren Zutaten oder man wertet sie mit einem Zusatznutzen auf.

Die Unilever-Marke Becel schlägt besonders tief in die Gesundheitskerbe. Schon der Name „Becel“ leitet sich von BCL ab, was für „Blood Cholestorol Lowering“ also blutcholesterinsenkend steht. Becel wurde als „Funktional Food“ konzipiert und vollkommen darauf ausgerichtet. Becel soll gut für den Cholesterinspiegel und das Herz sein. Ob das funktioniert und überhaupt sinnvoll sei, ist nicht unumstritten. Aber die Debatte hier zu führen, würde zu weit führen. In den kleinen Dosen, wie man normalerweise Butter oder Margarine verzehrt, ist das wahrscheinlich sowieso unerheblich.

Becel Gold wirbt jedenfalls mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega 3 & 6) und 60% weniger gesättigten Fettsäuren als Butter. Das 70%ige Streichfett besteht aus einer langen Liste von Inhaltstoffen: Pflanzlichen Ölen und Fetten (Sonnenblumen, Leinsamen, Raps, Palm), Trinkwasser, Buttermilch, Emulgatoren (Lecithine, mono- und Diglyceride von Speisesäuren), Speisesalz (0,3%), natürliche Aromen (mit Milch), Säuerungsmittel (Citronensäure), Vitamine (A, D), Farbstoff (Carotine). Bei dem Palmöl wird extra darauf hingewiesen, dass sich Unilever für nachhaltiges Palmöl einsetzt (http://www.unilever.de/sustainable-living/sustainablesourcing/). Da sich Becel Gold als Butteralternative präsentiert hier noch schnell die Zutatenliste von guter Deutscher Butter: Kuhmilch, Farbstoff zur Gelbfärbung, meist β-Carotin.

Anwendung: Streichfähigkeit und Geschmack von Becel Gold

Becel Gold ist margarinetypisch sehr streichfähig und gut dosierbar. Die Aussage mit feinem Buttergeschmack ist nicht übertrieben. Becel Gold hat tatsächlich eine an Butter erinnernde Geschmacksnote. Der Margarine typische Geschmack kommt nur dezent zum Vorschein. Das hat Eden wirklich positiv überrascht. Das enthaltene Salz schmeckt kaum hervor. Somit ist Becel Gold auch als Unterlage für süße Brotaufstriche gut geeignet.

Becel Gold lässt sich auch zum Braten, Kochen und Backen verwenden. Das Braten wurde mit Eierkuchen (Pfannkuchen) getestet. Das funktioniert gut. Im Geschmacksvergleich  zu Edens Stamm-Brat-Margarine (Sonja) fällt sie allerdings etwas ab. Das ist keinesfalls negativ zu werten, da das aller Wahrscheinlichkeit nach an der Gewohnheit liegt. Beim Verfeinern von gekochtem Gemüse ist Becel Gold durchgefallen. Hier lässt sich Gute Butter nicht ersetzen. Eden kann nur Rührkuchen und das recht selten. Er hat für den Test einen gebacken. Da der letzte Kuchen schon in der Erinnerung verblichen ist, kann ein direkter Vergleich nicht erfolgen. Der Rührkuchen ist aber gelungen und hat geschmeckt.

Abschließende Bewertung

Becel Gold ist eine gute Margarine mit einer feinen Butternote, die sich zum Braten und Backen gut eignet. Beim Verfeinern von Kochgut ist sie guter Butter unterlegen. Der positive zusätzliche Gesundheitsnutzen ist umstritten. Diesen Aspekt sollte man nicht überbewerten. Zu einer gesunden Ernährung gehört sowieso mehr als nur das Streichfett auf dem Brot. Der Preis von ca. 1,49 Euro je 250g Becher ist vergleichsweise hoch. Die knapp 6 Euro pro Kilo stürzen allerdings auch niemanden in den Ruin. Wer Margarine bevorzugt, sollte ruhig mal probieren. Echt Butterfans wird Becel Gold wohl nicht vom Umstieg überzeugen können.

Weitere Informationen


Dienstag, 22. April 2014

Kerrygold-Butter-Variationen: Meersalz, Kräuter, Chili-Paprika, Pfeffer

Kerrygold Buttervarianten im Test
Die Marke Kerrygold ist der Inbegriff für irische Butter: Cremig streichzart und leicht säuerlich. Pünktlich zum Start der Grillsaison fährt die Marke eine Kampagne für ihre Buttervariationen. Das Design der Stülpbecher wurde etwas aufgefrischt. Alle Varianten sind in speziellen Stülpbechern.

Eden erhielt im Rahmen eines Brandnooz-Produkttests die Möglichkeit alle vier Sorten ausgiebig zu erproben. Der Einkaufspreis wurde über Cashback erstattet.

Allgemeine Informationen
Momentan sind vier Sorten erhältlich: Kräuter-Butter, Meersalz-Butter, Pfeffer-Butter, Chili-Paprika-Butter. Alle Varianten werden auf Basis irischer Weidemilch ohne Zusatzstoffe oder Geschmacksverstärker aus natürlichen Zutaten hergestellt. Als praktisch erweisen sich die 150g Becher mit gewölbtem Deckel und flachem Boden. Einfach den Deckel abnehmen und schon kann man die Butter ansprechend auf dem Tisch präsentieren. Das erspart lästiges Umschichten in andere Behälter oder Schmierereien in Bechern. Der Preis wird mit 1,49 Euro UVP angegeben. Im Edeka bei mir um die Ecke wurden1,69 Euro verlangt. Ob das am Osterfest lag?

Testablauf und Testergebnisse
Die Butter wurde auf Mischbrot und Baguette pur sowie mit verschiedenen Belägen probiert. Des Weiteren kam zum Verfeinern von Steaks zum Einsatz. Unterstützt wurde Eden dabei von Freunden und Familie. Um den optimalen Geschmack zu erhalten wurde die Butter bei Zimmertemperatur serviert.

Kerrygold Meersalzbutter mit Salzkristallen (EAN 4001954161348)
Wie der Name es schon vermuten lässt, wird hier nicht am Salz gespart. Die Meersalzkristalle sind klar zu erkennen und haben etwa die Größe von den Salzkristallen auf Laugengebäck. Das ergibt ein sehr interessantes Mundgefühl. Wer mit Salz eher vorsichtig ist, wird sie als puren Brotbelag nicht mögen. Die Butter harmoniert gut mit gekochten Eiern als Brotbelag.

Kerrygold Kräuterbutter (EAN 4001954161362)
Petersilie, Schnittlauch, Zwiebeln, Knoblauch und als Würzung etwas Pfeffer, Zitrone und eine gute Portion Salz: Das ist die Kerrygold Kräuterbutter. Der Geschmack ist relativ unspektakulär. Die Petersilie schmeckt etwas hervor. Sonst ist sie im Vergelich zu anderen Marken recht neutral. Der Salzgehalt von 1,8 % ist relativ hoch. Das muss man mögen. Edens Mittester waren diesbezüglich gespaltener Meinung. Gut schmeckte die Butter auf gegrillten Steaks, da sich hier das Salz als praktische Ergänzung erwies. Pur auf dem Brot war sie einigen zu salzig.

Kerrygold Pfefferbutter (EAN 4001954161409)
Die bunte Pfeffermischung steht der Butter gut. Ganze 3,5% des edlen Gewürzes sind in der Butter enthalten. Abgerundet wird der Geschmack mit Paprika, Kräutern und Salz. Die Pfeffernote kommt gut hervor. Im Gegensatz zu den anderen Variationen wurde hier nicht so arg gesalzen. Wer Pfeffer mag ist mit dieser Butter gut beraten. Egal ob zu Verfeinern von Grillgut oder als Unterlage auf Tomatenbrot.

Kerrygold Chili-Paprikabutter (EAN 4001954161416)
Kerrygold Chili-Paprika-Butter
Bei Chili-Paprika denkt man unweigerlich an feurige Schärfe. Dahingehend enttäuschte die Butter ein wenig. Sie war erheblich milder als gedacht. Man muss sie schon dick auf das Brot schmieren, um ein Kribbeln auf der Zunge zu spüren. Der Chilianteil beträgt nur 0,5%, Paprika 6,9 %. Für die Farbe und einen fruchtigen Geschmack wurde Tomatenmark hinzu gegeben. Wie auch bei den anderen Variationen wurde nicht am Salz gespart. Es macht 1,2% der Gesamtmasse aus. Das Salz sticht aber nicht so stark hervor, wie etwa bei der Kräuterbutter.

Fazit
Die Kerrygold-Butter-Variationen haben insgesamt eine hohe Qualität, sind streichzart und leicht zu verwenden. Geschmacksempfinden ist immer individuell. Wer kein Salz mag, wird die Kräuterbutter und die Chili-Paprika-Butter wahrscheinlich zu salzig finden. Allen Varianten ist gemein, dass sie abgesehen vom Salz keine Extreme bilden, was sie wiederum recht beliebig macht. 

Weitere Informationen
Kerrygold-Homepage: http://www.kerrygold.de/
Brandnooz: http://www.brandnooz.de/


Sonntag, 13. April 2014

Zewa Wisch&Weg Easypull: Mobiler Papierspender


Zewa bringt ein wenig Innovation in den Markt für Küchenpapier. Mit dem mobilen Zewa Wisch&Weg Easypull Küchenpapierspender soll die Benutzung von Küchenpapier noch einfacher werden. Wie sich der Easypull im Alltag schlägt, hat Eden ausführlich erprobt.

Vorweg sei erwähnt, dass Eden dafür zwei Papierspender, einen Sticker zum Gestalten des weißen Spenders sowie fünf Wertgutscheine (je 3 Euro Rabatt beim Kauf eines Spenders) im Rahmen eines trnd-Projekts kostenlos überlassen wurden. Das trübt freilich nicht seine Urteilskraft.

Fakten zum Spender: Mächtig gewaltig

Der Zewa Wisch&Weg Küchenpapierspender (EAN 7322540673586)) ist aus Kunststoff gefertigt. Er hat einen Durchmesser von 14 cm und misst in der Höhe knapp 30 cm. Insgesamt macht er einen sehr wuchtigen Eindruck. Auf der Unterseite ist ein spezielles Haftpad angebracht, das ohne extra Klebstoff auf sehr glatten Oberflächen relativ fest hält.

Befüllt wird der Spender mit einer speziellen „Kompakt-Küchenrolle“ (EAN 7322540673494). Das Papier wird von innen nach außen verbraucht. Laut Verpackungsangabe ist die Rolle 4x länger als herkömmliche Zewarollen. Die Fläche der einzelnen Blätter ist kleiner als bei Standardküchenpapier. Wer den Easypull betreiben möchte, ist also auf den Kauf von speziellen Küchenrollen angewiesen.

Man mag es kaum glauben: Für den Easypull gibt es separates Zubehör. Zum einen werden Aufkleber angeboten, mit denen man den Spender gestalten kann. Zum anderen gibt es einen Clip zum festen Anbringen des Spenders  an Küchenmöbeln oder Wänden. Dieser lässt sich momentan kostenlos unter der Telefonnummer 0800-5051835 bestellen.

Preislage: Anfang April 2014 kostete der Easypull-Spender zusammen mit einer Rolle Küchenpapier im Supermarkt um die Ecke 9,95 Euro. Für eine Ersatzrolle Küchenpapier wurden 2,59 Euro aufgerufen.

Anwendung : Doch nicht so easy

Der Easypull wird mit dem 1-Hand Abriss-Vorteil beworben. Folglich soll das einhändige Abreißen des Papiers erheblich leichter von statten gehen als mit herkömmlicher Küchenrolle. Das Einsatzgebiet ist idealerweise überall dort, wo es schmutzig zugeht und man nur eine Hand frei hat bzw. die Hände so verschmutzt sind, dass man die Rolle nicht durch das beidhändige Festhalten verschmutzen möchte. Letztendlich muss sich der Spender an der Einsatzfähigkeit messen.

Mit etwas Schwung und Übung klappt das einhändige Abreißen recht gut. Zumindest, wenn der Spender an einer glatten Oberfläche fest haftet. An fehlender Haftung scheitert letztendlich das Einhandkonzept. Ohne Haftung ist der Spender zu leicht und man kann das Papier nicht abreißen. Stattdessen hebt man den Spender an oder zieht den vorhandenen Rest der Rolle komplett raus.

Das Haftpad ist eine gut gemeinte Idee. Aber letztendlich mangelt es in vielen Situationen in Edens und sicher auch in anderen Haushalten an geeigneten Haftflächen. Je glatter die Oberfläche, desto besser. Hafterfahrung: Fließen, Glas, poliertes Gestein und glatter Kunststoff sind sehr gut, Holz je nach Oberflächenbeschaffenheit zwischen gerade ausreichend und nicht haftend. Gar nicht geht es auf Stoff, Teppich, Pflastersteinen oder leicht staubigen Oberflächen in der Werkstatt.

Gut, Letzteres ist ein Extremfall. Aber Stoffe sind gar nicht so ungewöhnlich, wenn man Tischdecken verwendet oder ein Malheur auf dem Teppich beseitigen will. Den Spender einfach unüberlegt irgendwo abstellen und dann Küchenrolle herausziehen funktioniert also nicht. Besser wäre es gewesen, wenn man den Spender so schwer gebaut hätte, dass man gar kein Haftpad benötigen würde. Bei knapp 10 Euro Marktpreis wäre das sicher realisierbar gewesen.

Zur Anwendung gehört bei dieser Art von Produkt auch die Optik. Immerhin steht es sichtbar in der Küche oder auf dem Tisch. Der Easypull ist zu sperrig und wenig ansehnlich. Er sieht aus wie ein billiger überdimensionierter Tischmülleimer. Da helfen auch keine Aufkleber. Das große Kunststoffgehäuse lässt den Spender klobig und billig wirken. Stellt man ihn beispielsweise bei einer Grillparty auf den Tisch, dominiert er alles. Selbst 1,5l Colaflaschen sind weniger präsent. Zum Vergleich: Handelsübliche Küchenrolle kann man flach hinlegen oder auf filigranen Ständern aufspießen.

Zusammenfassende Produktbewertung

Der Test des Zewa Wisch&Weg Easypull ergab ein negatives Gesamtbild. Er ist leider nicht universell einsetzbar. Die 1-Hand-Abreiss-Funktion ist abhängig vom Standplatz des Spenders. Auch ist das Abreißen mit einer Hand kein Alleinstellungsmerkmal. Es gibt Küchenrollenständer, die das durch eine kleine Klammer mit Federmechanismus lösen und optisch weitaus ansprechender sind. Das Preisleistungsverhältnis ist ungenügend. Der Preis des Easypull ist mit 10 Euro recht ambitioniert. Zudem ist er mit handelsüblichen Küchenrollen nicht kompatibel. Man muss die Spezialrollen von Zewa kaufen. Obwohl Eden den Easypull kostenlos bekam, wird er ihn nicht weiter verwenden. Das ist letztendlich der Optik geschuldet. Beide Modelle wurden nach dem Test weiter verschenkt.

Links und weitere Informationen
Zewa: http://www.zewa.de/

Samstag, 4. Januar 2014

Melitta Bella Crema Selection des Jahres 2014 mit Volcano Panama Bohnen: Informationen und Test

Das Jahr 2014 steht in den Startlöchern und mit ihm kommt die neue Melitta Bella Crema Selection des Jahres mit Volcano Panama Bohnen (EAN 4002720008089) auf den Markt. Die Selections des Jahres sind mittlerweile eine feste Hausnummer im Kaffeekalender. Dieses Mal führt Melitta in die Welt des mittelamerikanischen Kaffees ein. Die Bohnen stammen aus dem Anbaugebiet um den Vulkan Barú in Panama. Vulkan, das klingt nach Kraft und Feuer. Eden hat erprobt, ob die Bohnen halten, was sie versprechen.


Unterstützt wurde Eden von der Produkttestplattform Empfehlerin, die ihm bereits Anfang Dezember ein umfangreiches Testpaket mit 6 Packungen der neuen Selection des Jahres, jeweils einer Packung der anderen Bella Crema Sorten sowie allerhand Informationsmaterial zusendete. Selbstverständlich ändert das nichts an der Unparteilichkeit. Allerdings sollte dieser Umstand zu Beginn erwähnt werden.


Die Kaffeebohnen
Melitta selbst schreibt über die Volcano Panama Bohnen: „An den Hängen des Vulkans Barú profitieren sie von den fruchtbaren vulkanischen Böden und entwickeln so ihren vollen Geschmack. Die Speziell auf diese Kaffeekomposition abgestimmte Röstung betont den weichen Charakter dieses intensiven Kaffees und bringt die nussige Note hervor.“ Die Stärke des Kaffees aus 100% Arabica Bohnen wird auf einer von 1 bis 5 reichenden Skala zwischen 3 und 4 angegeben. Die Mellitta Bella Crema Selection des Jahres 2014 besitzt kein Fair Trade Siegel und auch kein Bio Siegel. Dennoch ist ein Minimum an Nachhaltigkeit gegeben. Melitta ist Mitglied in der 4C Association und unterstützt den 4C Nachhaltigkeitsansatz. Weitere Informationen findet man unter www.4c-coffeeassociation.org oder unter http://de.wikipedia.org/wiki/4C_Association. Besser als nichts, Ökos werden die 4c Standards freilich nicht ausreichen.

Aber wie schon beim Test der Selection des Jahres 2013 (Link), fließen Aspekte wie Sozialstandards und Anbaumethoden nicht in das Testergebnis ein. Was zählt ist der Geschmack, der Rest sind Glaubensfragen. An dieser Stelle sei auch in Hinblick auf die ausführliche Beschreibung der Testmethoden auf die älteren Blogposts zur Selection des Vorjahres verwiesen. Die Bella Crema Selection des Jahres 2014 musste sich in den gleichen Kategorien behaupten.

Test in der Siebträgermaschine
Mit der Siebträgermaschine lassen sich im Prinzip zwei unterschiedliche Kaffeevarianten zubereiten: Café Crema und natürlich Espresso, der die Grundlage diverser Kaffeevariationen bildet. Nach einigen Experimenten mit dem Mahlgrad wurde die perfekte Konsistenz des Kaffeemehls für meine Maschine gefunden. Einstellungsgrößen sind wenig hilfreich, da das zwischen den Geräten variiert. Hier muss jeder selbst herausfinden, was am besten zu Hause oder im Büro passt. Der Mahlgrad für den Café Crema ist ein Tick gröber als für den Espresso. In beiden Varianten bilden die Bohnen beim Brühvorgang eine ansprechende feine Crema. Hier wird gehalten, was der Name verspricht.
Der Geschmack in der Café Crema Variante ist schön rund und angenehm kräftig. Ein guter Kaffee für den relativ niedrigen Preis. Auch wenn der Kaffee keine Espressoröstung hat, ist er gut für einen leichten Espresso geeignet. Hier kommt auch die nussige Note gut hervor. Als Basis für Cappuccino und Café Latte ist er Eden aber ein Tick zu mild.

Test in der French Press
An der Kaffeezubereitung mit der French Press scheiden sich die Geister. Notbehelf versus ultimative Zubereitungsmethode. Auch diese Diskussion wurde hier schon geführt (Link). Eden mag die French Press und sieht sie als gute Ergänzung zum Siebträger. Das Kaffeeschrot der Melitta Bella Crema Selection des Jahres 2014 entfalte seinen besten Geschmack nach einer Ziehzeit von ca. 5 Minuten. Der Geschmack ist ebenfalls sehr rund und kräftig ohne mit dem Holzhammer zuzuschlagen. Feien Bitternoten spielen mit schokoladenen Aromen. Mit etwas Phantasie schmeckt man eine nussige Note.

Test im Vollautomat
Eden besitzt selbst keinen Kaffeevollautomaten. Allerdings sein Bruder. Die Familienbesuche um die Weihnachtszeit boten eine gute Möglichkeit den Kaffee unaufdringlich weiter zu geben. Für die Verkostung an der Weihnachtstafel wurde zuerst der Bohnenbehälter von den fremden Bohnen befreit und die Maschine kurz gereinigt. Das was der Vollautomat ausgespuckt hat, war annehmbar und hat allen Mittrinkern geschmeckt. Jedoch muss man anmerken, dass der Geschmack im Vergleich zur Siebträgermaschine oder French-Press-Zubereitung abfällt.

Fazit

Auch im Jahr 2014 bringt Melitta eine gute Selection des Jahres auf den Markt. Probieren lohnt sich auf alle Fälle. Mir persönlich schmecken die Volcano Panama Bohnen etwas besser als die Sol de Peru Bohnen des Vorjahres. Eden mag es kräftig und der Vulkan hat Kraft.