Mittwoch, 27. März 2013

Eden erprobt Kaffeebohnen: Sol de Peru in der French Press (Pressstempelkanne)

Wie bereits zu Beginn der Testphase angekündigt, erprobt Eden auch abseits des Fahrplans. Am liebsten mag er schwarzen Kaffee aus seinem Kaffeebereiter. Das geht schnell und erzeugt ein wundervoll intensives Aroma. Was lag also näher, als die Melitta Selection des Jahres 2013 auf ihre Pressentauglichkeit zu testen? Das Ergebnis führte zu einer positiven Überraschung.

Bevor aber auf das Geschmacksurteil eingegangen wird, erfolgen zunächst wie in den Erprobungen zuvor, einige allgemeine Informationen zur Kaffeezubereitung mit der French Press und zum Testablauf an sich. Denn: An der French Press scheiden sich die Geister. Für die einen ist sie lediglich ein Notbehelf, wenn aus irgendwelchen Gründen die Filterkaffeemaschine nicht eingesetzt werden kann. Für andere ist es die Methode schlecht hin, um guten Kaffee stilvoll aufzubrühen.

Aufbau der French Press und Folgen für die richtige Kaffeezubereitung

Der Aufbau einer French Press ist recht simpel. Im Prinzip handelt es sich um eine zylindrische Kaffeekanne in deren Deckel ein feinmaschiges Sieb eingebaut wurde, das wie ein Stempel nach unten gedrückt werden kann. Beim Brühvorgang wird das grob gemahlene Kaffeepulver lose in die Kanne gegeben und mit kochendem Wasser übergossen. Das hat den Vorteil, dass der Kaffee seine Aromen ungehindert an das Wasser abgeben kann. Nach einer variablen Ziehzeit von 3 – 8 Minuten) wird kurz umgerührt und anschließend der Stempel langsam nach unten gedrückt. Fertig!

Die Stärke und das Aroma des Kaffees können durch die Pulvermenge und der Ziehzeit variiert werden. Je länger der Kaffee zieht, desto mehr kommen die Bitteraromen zum Vorschein. Daher ist es wichtig, wenn mehr Kaffee gebrüht wird, als nach dem Ziehen aufgebraucht wird, den Kaffee nach dem Stempeln umzufüllen. Andernfalls wird der restliche Kaffee bis hin zur Ungenießbarkeit bitter.
 
Kaffeepulver für French Press
Oft wird im Zusammenhang mit der Zubereitung in der French Press das Vorhandensein von feinem Kaffeesatz bemängelt. Die Kanne würde nicht richtig Filtern. Die Ursache liegt meist darin, dass zum Brühen normales Filterkaffeepulver verwendet wird. Dieses ist für das Sieb der handelsüblichen Kaffeebereiter allerding zu fein gemahlen. Ideal ist ein Mahlgrad, der etwa die doppelt so große Körnung des Filterkaffeepulvers hervorbringt. Das Ergebnis ähnelt dann eher einem Kaffeeschrot als einem Pulver. Die Menge des Pulvers kann je nach Geschmack und gewünschter Stäre angepasst werden. Hierbei spielt auch die verwendete Kaffeesorte eine entscheidende Rolle. Als Faustregel gilt, dass wegen des gröberen Mahlgrades optisch etwas mehr Pulver als in der Filtermaschine verwendet wird.

Verkostung der BellaCrema Selection des Jahres 2013 Sol de Peru Kaffeebohnen

Die Sol de Peru Bohnen wurden mit der Handmühle auf French Press Niveau zerkleinert und in einer kleinen Kanne für 4 Tassen aufgebrüht. Eden mag relativ starken Kaffee. Den milden Charakter der Selection des Jahres 2013 glich er daher mit einer erhöhten Pulvermenge aus. Pro Tasse wurde ein gehäufter Esslöffel Kaffeepulver verwendet. Die Ziehzeit betrug etwa 5 Minuten.

Das Ergebnis war überraschend positiv. Obwohl für die Hochdruckzubereitung optimiert, war der Geschmack im Vergleich zu den Tests mit der Siebträgermaschine fülliger und runder. Erstmals ließ sich sogar erahnen, was die Marketingabteilung mit der fruchtigen Beerennote gemeint haben könnte. Das betrifft auch die versprochene nussige Geschmacksnote bei der Zugabe von Milch (Frischmilch mit 3,8% Fettanteil). Nachmachen wird unbedingt empfohlen. Eden bescheinigt der Melitta BellaCrema Selection des Jahres 2013 Sol de Peru uneingeschränkte French-Press-Tauglichkeit.

Infos

Der Test findet im Rahmen eines trnd-Projekts statt. Die Kaffeebohnen wurden mir kostenlos überlassen. Weitere Infos unter folgenden Links:
Trnd-Partner werden: http://www.trnd.com/empfehler

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